Beginne mit einer durchgehenden Linie vom Eingang zur hellsten Fläche. Niedrige Möbel halten die Horizontlinie, transparente Fronten lassen Tiefe entstehen. Richte Türen, Spiegel und Leuchten so aus, dass der Blick wie ein sanfter Pfeil geführt wird. Teste die Wirkung, indem du mit Malerkrepp gedachte Öffnungen markierst und Fotos aus Augenhöhe machst; oft genügt ein kleiner Dreh, um scheinbar einen halben Meter zu gewinnen.
Definiere Bereiche über Deckenlicht, Teppiche und Materialwechsel, nicht über massive Wände. Eine Arbeitsnische hinter Lamellen bleibt durchlässig und akustisch freundlich. Nutze flexible Elemente: Vorhänge mit Schienensystem, Regale auf Rollen, Faltelemente in Leichtbauweise. So reagiert der Raum auf Alltag, Gäste oder Homeoffice, ohne seinen offenen Charakter zu verlieren. Gleichzeitig bleibt die Ordnung stabil, weil jeder Bereich klare, wiederkehrende Ankerpunkte bietet.
Pocket-Türen laufen in der Wand und lassen Flächen frei. Setze auf oben geführte Schienen mit verdeckten Beschlägen, flächenbündige Zargen und sanften Einzug. Wo das nicht möglich ist, funktionieren Paneele vor der Wand hervorragend. Achte auf Durchgangsbreiten, Lichtschalter-Positionen und Bodendetails, damit keine sichtbaren Führungen stören. Einmal installiert, entsteht das leise, luxuriöse Gefühl, dass der Raum auf Knopfdruck atmet.
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